Betreuung bei Demenz –
mit Verständnis, Struktur und Ruhe
Demenz ist für viele Familien ein schleichender Einschnitt: Alltag, Kommunikation und Beziehungen verändern sich. Umso wichtiger ist eine Betreuung, die Sicherheit gibt, emotional auffängt und individuell auf die Bedürfnisse der betroffenen Person eingeht. Unsere Betreuungskräfte sind geschult, empathisch – und begleiten mit Herz und Geduld.

Wie sieht eine gute Demenzbetreuung im Rahmen der 24-Stunden-Betreuung aus?
Verlässliche Strukturen schaffen Sicherheit
Menschen mit Demenz verlieren oft das Gefühl für Zeit und Orientierung. Feste Tagesabläufe helfen, den Tag greifbar zu machen:
Aufstehen, Mahlzeiten, Spaziergänge zur immer gleichen Zeit
Wiederkehrende Rituale wie gemeinsames Kaffee-Trinken
Feste Schlafenszeiten und klare Übergänge zwischen Tagesabschnitten
Visuelle Erinnerungen wie Kalender, Fotos oder Beschriftungen
Unsere Betreuungskräfte achten besonders darauf, Überforderung zu vermeiden – und geben Halt durch Wiederholung und Routine.
Einfühlsame Kommunikation – mit Worten und Gesten
Mit Fortschreiten der Demenz wird Sprache oft bruchstückhaft. Unsere Betreuungskräfte:
sprechen langsam, deutlich und in kurzen Sätzen
setzen auf Gestik, Mimik und Blickkontakt
nehmen Emotionen ernst – auch wenn der Inhalt unklar bleibt
hören aktiv zu und wiederholen Informationen sanft
begegnen Ängsten nicht mit Korrektur, sondern mit Zuwendung
Das Ziel: Vertrauen aufbauen, Sicherheit vermitteln – und Begegnung auf Augenhöhe ermöglichen.
Ressourcen fördern – was bleibt, zählt
Auch bei Demenz gibt es viele Fähigkeiten, die erhalten bleiben. Unsere Betreuungskräfte fördern:
Bewegung – z. B. kleine Spaziergänge, Sitztanz, Handübungen
Kreative Tätigkeiten wie Malen, Sortieren, Basteln
Musikalische Impulse – bekannte Lieder sind oft tief verankert
Gespräche über früher – mit Fotos, Objekten oder alten Gegenständen
So entsteht ein Gefühl von Selbstwirksamkeit – auch in kleinen Schritten.
An wen können sich Angehörige wenden? – Hilfe, Infos und Unterstützung
Demenz betrifft nie nur die erkrankte Person – auch Angehörige stehen oft vor vielen Fragen, Unsicherheiten und emotionalen Herausforderungen. Deshalb ist es wichtig zu wissen, wo man sich Rat und Hilfe holen kann.
Beratungsstellen & erste Anlaufpunkte:
Deutsche Alzheimer Gesellschaft e. V.
Kostenfreie Beratung rund um Demenz, Umgang im Alltag, Entlastungsmöglichkeiten:
Tel: 030 – 259 37 95 14
E-Mail: info@deutsche-alzheimer.de
Website: www.deutsche-alzheimer.de
Pflegestützpunkte in Ihrer Region
Dort erhalten Sie persönliche Beratung zur Demenzbetreuung, Pflegegraden, Entlastungsleistungen und Alltagshilfen.
Website zur Suche: www.pflegestuetzpunkte.de
Sorgenfrei24 – Wir sind für Sie da
Wenn Sie Fragen zur konkreten Betreuung, zum Krankheitsbild oder zum Alltag mit Demenz haben, sprechen Sie uns direkt an:
Telefon: 0911 - 43116 332
E-Mail: kontakt@sorgenfrei24.com
Wir helfen Ihnen nicht nur bei der Vermittlung, sondern auch dabei, den Krankheitsverlauf zu verstehen, sich emotional zu entlasten – und mit dem Thema gut umzugehen.
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Tipp:
Nehmen Sie Hilfe an. Sie müssen den Weg nicht allein gehen – es gibt viele Menschen, die zuhören, beraten und unterstützen. Und je früher man sich informiert, desto besser lässt sich der Alltag gestalten.
💡 Praxisbeispiel: Orientierung durch persönliche Gegenstände
Ein älterer Herr mit mittlerer Demenz fühlte sich jeden Abend „nicht zu Hause“ – obwohl er im eigenen Wohnzimmer saß. Die Betreuungskraft schaffte gemeinsam mit der Familie eine gemütliche Erinnerungsecke: mit seinem Lieblingssessel, Familienbildern, einer alten Spieluhr.
Durch dieses vertraute Umfeld wurde die Abendunruhe deutlich geringer – und er konnte wieder besser zur Ruhe kommen.
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💡 Tipp:
Erstellen Sie mit der Betreuungskraft ein kleines „Biografieblatt“ mit Vorlieben, Hobbys, früheren Berufen, geliebten Menschen. Dieses persönliche Wissen hilft enorm dabei, den Alltag demenzsensibel zu gestalten – individuell und würdevoll.