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Alterswarzen

Beschreibung


Alterswarzen sind gutartige Hautwucherungen, die mit zunehmendem Alter – daher auch ihr Name - vermehrt auftreten. Sie finden sich bei fast jedem Menschen und treten meist beginnend mit dem 30. Lebensjahr auf. Alterswarzen sind unabhängig von äußeren Einflüssen. In der medizinischen Fachsprache sind Alterswarzen auch als seborrhoische Keratose, seborrhoische Warze oder Verruca seborrhoica bekannt. Obwohl sich seborrhoisch auf Talgdrüsen bezieht, haben seborrhosiche Warzen nichts mit diesen zu tun. Ihr Name leitet sich hingegen von ihrer meist glatten und fettigen Oberfläche ab.






Wie erkennt man Alterswarzen?


Alterswarzen können auf der gesamten äußeren Haut auftreten mit Ausnahme der Handinnenflächen und Fußsohlen.


Die Papeln oder Platten zeichnen sich durch folgende Merkmale aus:


  • Einige Millimeter bis wenige Zentimeter groß

  • Scharf begrenzt

  • Graubraun bis schwarz und weich

  • Stumpfe, warzig-zerklüftete oder fettig glänzende Oberfläche

  • Flache oder gestielte Varianten möglich

  • Häufig an Brust, Rücken, Kopf (vor allem Schläfen) und Hals lokalisiert


Seborrhoische Keratosen wachsen in der Regel sehr langsam und bilden sich nicht spontan zurück. Sie können bei mechanischer Irritation, z.B. Reibung durch Kleidung jucken und leicht bluten. Ansonsten bestehen meist keine weiteren Symptome.


Gelegentlich können Alterswarzen teils oder gänzlich abfallen, oft in Bröckeln. Sie hinterlassen dabei normale Haut.






Ursachen


Alterswarzen können Mutationen in bestimmten Genen aufweisen, die zu ihrer Entstehung führen. Diese Mutationen haben kein Potential zur bösartigen Entartung. Ob UV-Strahlung einen Einfluss auf die Entstehung haben, ist kontrovers. Einerseits finden sich in Alterswarzen keine UV- spezifischen Mutationen, anderseits können Altersflecken (Lentigo solaris) in seborrhoische Keratosen übergehen. Lentigo solaris sind Folge längerer UV-Belastung. Ansonsten sind Alterswarzen unabhängig von äußeren Faktoren wie z. B. humanen Papillomviren.






Diagnose


Die Diagnose von Alterswarzen erfolgt durch die ärztliche Begutachtung der Hauterscheinungen. Dabei wird ein sogenanntes Dermatoskop genutzt. Ein Dermatoskop ist eine Art Mikroskop, das die Untersuchung der Haut bis in tiefe Schichten möglich macht. Es wird auf die zu untersuchenden Stellen aufgesetzt. Ärzte können die Alterswarzen dann anhand ihrer charakteristischen Gewebsmerkmale identifizieren. Wichtig ist hierbei die Unterscheidung zu potentiell bösartigen Erkrankungen wie Hautkrebs.


Meist genügt die Begutachtung zur Diagnosestellung. In seltenen Fällen kann eine Probenentnahme notwendig sein, um die Diagnose zu sichern. Dabei kann ggf. die gesamte Hautläsion bereits entfernt werden.






Behandlung


Da Alterswarzen nicht bösartig entarten, bedürfen sie in der Regel keiner Therapie. Sollte dies jedoch bei Beschwerden oder aus kosmetischen Gründen gewünscht sein, gibt es verschiedene Möglichkeiten, Alterswarzen zu entfernen:



1. Operative Entfernung

Bei der chirurgischen Entfernung wird die Hautwucherung mithilfe eines scharfen Löffels oder eines Skalpells abgetragen. Vorher kann mit einer Spritze eine lokale Betäubung der Stelle durchgeführt werden. Es handelt sich um einen kleinen, wenige Minuten dauernden Eingriff. Es entsteht meist eine Narbe.



2. Kryotherapie

Alternativ steht die Kryotherapie (Kältetherapie) zur Verfügung. Dabei wird die Warze mittels flüssigen Stickstoffs kurz vereist, sodass diese abstirbt und leicht entfernt werden kann. Oft fallen die Warzen einige Tage nach der Kryotherapie von selbst ab. Während es bei der Vereisung zu keiner Narbenbildung kommt, kann diese allerdings Schmerzen verursachen und als unangenehm empfunden werden.



3. Laserentfernung

Alterswarzen können auch mittels Laser abgetragen werden. Dies geschieht in der Regel unter lokaler Betäubung. Die Warzen werden mittels Laserlicht gewebeschonend flach abgetragen. Es bleibt eine Kruste zurück, die nach ein bis zwei Wochen abfällt.


Da es sich bei Alterswarzen um gutartige Hautveränderungen handelt, müssen die Kosten der Entfernung meist selbst getragen werden. Die gesetzlichen Krankenkassen tragen diese nur in seltenen Fällen. Die Entfernung wird meist durch Dermatologen angeboten und durchgeführt.



Alterswarzen selbst entfernen?

Eine Entfernung von Alterswarzen in Eigenregie ist nicht empfehlenswert. Bei dem Versuch, diese eigenständig zu entfernen, kann es zu Blutungen, Entzündungen und Narbenbildung kommen. Zudem können Ärzte beurteilen, ob es sich überhaupt um Alterswarzen oder andere, potentiell bösartige Hauterscheinungen handelt, die einer weiteren Abklärung bedürfen.


Eine Alterswarze auf der Haut





Alterswarzen

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